Das Loewe Werk in Berlin Steglitz, Wiesenweg, um 1925. Vormals Astro Werke. Es wurden von Dr.Loewe weitere Nachbargrundsücke erworben und 1928 entstand dort eine Röhrenfabrik, die endlich nach den vielen provisorien den vorstellungen Dr.Loewes entsprach. Denn alles dieses begann bereits 1918 in Berlin in einer 7 Zimmer-Wohnung als Versuchslabor.
Ein Radiofrequenz EA 991, 3 Röhren Reflex Empfänger mit bereits geeichter Stationsskala. Und wie es im Katalog steht, mußte es mit Goldmark bezahlt werden. Radiofrequenz GmbH und Loewe Audion GmbH. Die Gründungsunternehmen der Loewe Opta Werke.
Der legendere Loewe Ortsempfänger OE 333 mit der großen 3fach Röhre, in der schon damals im Vakuum, die Schaltung mit Widerständen und Kondensatoren integriert waren. Von diesem Gerät wurden 1926 schon 1000000 Stück verkauft !! Wo sind die wohl alle geblieben ?? Wo, Wo, Wo ?? Dieses Gerät wurde im Holzgehäuse und in Bakelitausführung angeboten. Hierbei darf man den Konstrukteur Manfred von Ardenne nicht vergessen der wohl maßgeblich an diesem Konstrukt beteiligt war. Der Verkaufspreis lag 1926 bei 39,50 Reichsmark
Zur Kapitalerhöhung wurden auch 1930 Aktien ausgegeben. Diese Aktie ist durch ein Loch entwertet worden.
Der Loewe EB 100 mit der großen Loewe Röhre mit Heizfäden für Wechselstrom. Dieses Gerät hat eine seitliche Bedieneinheit und einen Freischwingerlautsprecher hinter der gefalteten Seidenbespannung. Es ist der erste echte Heimempfänger mit dieser neuen Dreifachröhre 3 NFW. Ihre Kathode ist nicht mehr direkt beheizt. Dieses Gerät ist für 110-220 V Wechselstrom-Anschluß, für Gleichstrom ist der EB 100 G. mit der Röhre 3 NFB im Katalog. Jedes dieser Geräte kostete 137,50 Reichsmark, ein Jahr später 1932 war der Preis für den EB 100 G nur noch 123,70 Reichsmark.
Hier der Loewe EB 205 hat nur Frontbedienung und ist auch mit der großen Loewe Röhre 3 NFW für Wechselstromheizung ausgestattet, die Membrane des Freischwingerlautsprechers ist durch eine Art Schlüssel auf den reinsten Ton einstellbar. Bei der gestaltung dieses Empfängers ist der Fortschritt schon erkennbar. Aber in dieser Zeit handelte es sich immer nur um Einkreisempfänger. Dieser mit Rückkopplung, beleuchteter Skala für Wellenbereiche 200-2000 m..
Der Loewe EB 205 mit geöffneter Rückwand zeigt sein Chassis mit Röhren und den einstellbaren Freischwingerlautsprecher. Die linke kleinere Röhre ist die Gleichrichter- Röhre 16 NG. Das Gerät verfügt schon über Phono-Anschluß und für 2. Lautsprecher-Anschluß
Dieser Loewe EB205 in Sonderausführung besitzt das gleiche Chassis wie das in der Normalausführung, es sind nur unterschiedliche Gehäuse, und wurde scheinbar für den EXPORT gebaut.
Dieses sind Loewe Röhren in Originalgröße, sie unterscheiden sich in 3NF Batt. und 3NF W. gemeint ist damit, - Batterieheizung- oder - Wechselstromheizung. Hierbei ist noch zu erklären, das Batterieröhren immer direkt geheizt werden und deswegen auch schneller die Emission aufbauen. Während bei Wechselstromheizung die ummantelte Kathode langsamer erhitzt, deswegen ein längeres warten auf die Funktion des Gerätes. Dr. Loewe regte die vielen Radioamateure zum Selbstbau von Empfängern an, und verkaufte somit eine große Anzahl von NF 3 B ohne Empfänger. Außerdem gab es noch andere Loewe Röhren, Typ RNF 7 mit 7.Anschluß, die 2HF Fernröhre mit Raumladegitter, und die HF 29 Fernröhre ohne Raumladegitter. Der Preis lag bei 20,- bis 25,25 Reichsmark.
Die Loewe Röhren haben 3 Systeme, wie der Schaltplan zeigt, ist es schon die früheste integrierte Schaltung innerhalb der Röhren und das alles im Vakuum, fantastisch !.
Der Loewe Röhren Transportkarton war ein sehr wichtiges Teil. Man beachte die gut federnde Aufhängung. Ohne so etwas hätte es wohl viele Schäden gegeben. Und wenn, man war damals in der Lage, die Schäden in der Röhre wieder zu beseitigen. Heutzutage unvorstellbar !!!
Und dann gibt es auch noch Uns, die LOEWE POLIZEI. Wir haben alles im Blick und beißen jeden, der vom Gesetz abweicht !!!! Das nur zum Spaß, wir sind Werbetierchen von LOEWE-OPTA